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Küstentraum Algarve – Part VI

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Sommer, Sonne, Portugal…es geht weiter!
Mindestens einmal zum Sonnenaufgang aufzustehen hatte ich mir vor Beginn der Reise fest vorgenommen. Dass muss doch wohl irgendwie möglich sein oder nicht?! Zum Einen hatte ich die Tage zuvor ja wirklich nicht großes Glück mit dem Wetter gehabt. Der zweite Grund, welcher mich doch immer wieder daran hindert, ist das zeitige Aufstehen und dann auch noch im Urlaub. Aber gut okay, zum Glück sind Ende September die Tage schon wieder etwas kürzer und somit ist der Kampf mit sich selbst nicht ganz so hart.
Als Location hatte ich mir den Praia da Marinha schon daheim am PC mit Hilfe von Google Earth herausgepickt. Wirklich exzellent, wenn man schon vorher prinzipielle Motive und die Position der Sonne checken möchte. Am Abend vorher habe ich also noch einmal nach dem Wetter geschaut und mir dann doch fest vorgenommen den nächsten Morgen zu nutzen!


EXIF

Objektiv: 10.0-20.0 mm f/4.0-5.6   Brennweite: 11 mm
Blende: f/10.0   Belichtungszeit: 10 s
ISO: 200   Belichtungsmodus: Manual exposure

In der Dunkelheit am frühen Morgen machte ich mich also auf den Weg zur Location. Auf dem Parkplatz warteten nur ein paar schlafende Camper, aber ansonsten war ich natürlich noch allein.

Am ersten Tag bei schlechtem Wetter hatten wir die Location ja schon mal erkundet und somit wusste ich genau wo ich hin musste. Bei Dunkelheit über Stock und Stein kann dies schon gut hilfreich sein, wenn man gut vorbereitet ist. Mit meiner Stirnlampe auf dem Kopf konnte aber nichts schief gehen. Langsam baute ich mein Equipment auf (Stativ, Kamera, Filter, Kabelfernauslöser…) und wartete bis es immer heller wurde und die Sonne dem Horizont näher kam. So 15 – 10 min vor Sonnenaufgang begann ich dann auch meine ersten Fotos zu machen. Vor allem das super weiche Licht und die schönen sanften Farben reizen mich an dieser Tageszeit. Der Morgen hat immer etwas ganz Besonderes. Auch wenn die Sonne noch nicht zu sehen ist, ist der Motivkontrast schon recht hoch, schließlich steht die Sonne kurz hinterm Horizont. Achtet also darauf, auch hier schon mit euren Filtern zu arbeiten!


EXIF

Objektiv: 10.0-20.0 mm f/4.0-5.6   Brennweite: 10 mm
Blende: f/10.0   Belichtungszeit: 2 s
ISO: 200   Belichtungsmodus: Manual exposure

Natürlich dauerte es auch nicht mehr lang bis sich die Sonne endlich zeigte und schließlich war es das, worauf ich gewartet hatte. Das Licht war goldgelb und die Sonne schien mir direkt mit ihrer vollen Kraft entgegen.
Im Vergleich mit den zwei Fotos noch vor Sonnenaufgang muss ich sogar sagen, dass mir das sanfte Licht schöner gefällt. Irgendwie wirken diese auf mich noch harmonischer. Welche Varianten gefallen euch besser?


EXIF

Objektiv: 10.0-20.0 mm f/4.0-5.6   Brennweite: 10 mm
Blende: f/11.0   Belichtungszeit: 1/1 s
ISO: 100   Belichtungsmodus: Manual exposure


EXIF

Objektiv: 10.0-20.0 mm f/4.0-5.6   Brennweite: 14 mm
Blende: f/8.0   Belichtungszeit: 30 s
ISO: 100   Belichtungsmodus: Manual exposure

Nach dem Shooting hatte ich mir erstmal ein ordentliches Frühstück im Hotel verdient. Anschließend wurde das schöne Wetter genutzt und die Kamera beiseite gelegt…schließlich hat der Fotograf bei dem harten Licht eh frei! Der Plan für Abends stand allerdings schon längst fest :)
Ich wollte unbedingt mal wieder Sterne fotografieren und zwar so richtig. Also mit Milchstraße und allem drum und dran…
Hatte ich doch einige Tage zuvor in Wolfsburg der Tatsache in die Augen schauen müssen, dass die Lichtverschmutzung in unseren Städten einfach zu groß ist.
An der Algarve findet man allerdings einige Locations, welche fernab von größeren Orten sind. Die Lichtverschmutzung sollte sich also in Grenzen halten!

Unser abendliches Ziel war dann Albandeira…ja ich weiß, ihr habt schon einige Fotos von dort gesehen…mir hat es der Ort aber einfach irgendwie angetan und er war wirklich nicht weit weg von unserem Hotel (ca. 10km).
Als ich zum Sonnenuntergangsshooting vor Ort war, war ich allein und keine Seele weit und breit zu sehen…sollte also einige Zeit später genauso sein oder nicht?
Joa irgendwie hatte ich da wohl falsch gedacht…auf dem Parkplatz waren einige Autos geparkt und es waren Lichter zu sehen. Nur irgendwie keine Leute…hm was ist denn hier los!?
Wir hatten dann bemerkt, dass es wohl Angler waren und mit Leuchtstäben die Positionen markiert hatten. Von den Klippen hingen ihr Angeln herab, doch ich hab wirklich keine dazugehörigen Fischer gesehen…allerdings war es wirklich eine rabenschwarze Nacht! Etwas mysteriös das Ganze :)

Zur Entstehung der unten stehenden Fotos möchte ich eigentlich noch nicht viel sagen. Ich habe mir vorgenommen ein zweiteiliges Tutorial in den nächsten Tagen zu schreiben. Einmal zur fotografischen Entstehung selbst und einen zweiten Teil zur Nachbearbeitung. Soll ich auf einen der beiden Teile besonderes Gewicht legen oder ist es vielleicht eh überflüssig? Jetzt habt ihr also noch Zeit mir eure Fragen und Wünsche mitzuteilen. Was fällt euch ein, wenn ihr die zwei unten stehenden Bilder seht?


EXIF

Objektiv: 10.0-20.0 mm f/4.0-5.6   Brennweite: 14 mm
Blende: f/8.0   Belichtungszeit: 30 s
ISO: 100   Belichtungsmodus: Manual exposure


EXIF

Objektiv: 10.0-20.0 mm f/4.0-5.6   Brennweite: 14 mm
Blende: f/8.0   Belichtungszeit: 30 s
ISO: 100   Belichtungsmodus: Manual exposure

Ich kann nur sagen, dass das Gefühl wiedermal unbeschreiblich war…in finsterer Nacht unter solch einem Sternenhimmel zu stehen ist einfach unbeschreiblich! Viel zu schade, dass uns ein solcher Anblick in unseren Städten so gut wie nie gegönnt wird. Wenn ich es so recht überlege habe ich die Milchstraße wohl vor der Fotografie noch nie bewusst wahrgenommen…sehr sehr schade wie ich mittlerweile finde. Während die Kamera ihr Programm abspulte hatte ich immer wieder ausreichend Zeit mich einfach mal zu setzen, durchzuatmen und die Kulisse zu genießen! Wenn ihr es bisher noch nie ausprobiert habt, dann haltet euch demnächst mal einen Abend frei. Auf was ihr achten müsst und wir ihr an die Sache herangeht, erfahrt ihr dann in meinen nächsten Artikeln.


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